Grundsätzliches über Schafe und ihr Wesen

 

Schafe waren die ersten Nutztiere der Menschen und haben seit jeher die menschliche Kultur begleitet und geformt. Sie haben durch ihre friedliche Art und den vielen ökologischen Vorteilen dem Menschen bis hierher aufs Beste gedient.

Sie schenken uns Milch, Wolle und Fleisch und pflegen Graslandschaften optimal und liefern zudem wertvollen Dung.

Schafe gehören zu den wiederkäuenden Paarhufern und sind entweder mit Fressen beschäftigt oder sie sind am Wiederkäuen. Steht ihnen genügend Gras, Heu und Trinkwasser zur Verfügung sind Schafe zufrieden. Die Bedürfnisse dieser bescheidenen Weidetiere werden auch noch auf kargen Weiden gestillt, die für andere Tiere längst nicht mehr sättigend wären. Dabei übernehmen sie eine unübertroffene Funktion für die Landschaftspflege (auch in unwegsamen Gebirgsgegenden, Beweidung abgeernteter Felder zur Unkrautverminderung und zur Deichpflege).

Sie beißen das Gras kürzer als Rinder, aber nicht so kurz wie Pferde, dies wirkt förderlich auf die Vegetation. Dazu kommt der Tritt der  Klauen, so nennt man die "Hufe" der Schafe, der positiv auf die Grasnarbe und die Bodenfestigkeit wirkt.

Dadurch sind sie von großer ökologischer Bedeutung!

Schafe sind äußerst robust, Regen und Schnee schaden den Wiederkäuern wenig, ihre Wolle ist der beste Schutz. Bewegung im Freien bei Minusgraden bekommt ihnen besser als dauerhafter Stallaufenthalt. Schafe besitzen generell kein ausgeprägtes Rangverhalten und sind friedliche Tiere. (vgl. L.Schiering, 2010, 30 ff.)

Durch ihr friedvolles Wesen treten sie als Herdentiere in der Gruppe zurück und erachten diese als ihre Sicherheit. Wenn sie aus dem Augenwinkel die anderen Schafe wahrnehmen können, fühlen sie sich sicher. Nicht selten führt diese Haltung zu gleichzeitiger und gemeinschaftlicher Beschäftigung, in dem Sinne, dass alle Tiere grasen oder alle den Weg in den Offenstall antreten oder sich alle kratzen usw.

Schafe suchen die Harmonie und das friedliche Miteinander und haben eigentlich selten Auseinandersetzungen mit ihresgleichen oder anderen Tierarten, die auf ihrer Weide leben. Ihre Kunst ist es, sich zu Gunsten der Gruppe zurückzunehmen und in ihr aufzugehen. (Eine für den heranwachsenden Menschen sehr vorbildhafte Geste!)

Schafe strahlen eine große Ruhe, Zufriedenheit, Bescheidenheit aus. Sie sind dankbare und freundliche Weidetiere, die gerne im Kontakt zum Menschen stehen und sehr zutraulich werden können. Dann suchen sie förmlich die Nähe des Menschen und lassen sich kraulen und signalisieren ihr Wohlgefallen daran. Insbesondere die von Hand aufgezogenen

Flaschenlämmer haben in der Kinderstube, wenn Not am Mann war und der Schäfer unterstützend oder rettend Milch zu füttern musste (aus entsprechend geeignetem Milchpulver), ein besonders großes Vertrauen zum Menschen aufbauen können und eignen sich meist besonders gut für die pädagogische Arbeit, da sie zumeist furchtlos auftreten. Dazu mehr aus eigener Erfahrung zu späterem Zeitpunkt. Auch große Kinderscharen bedeuten für das lammfromme Schaf meist keine Beunruhigung.

(vgl. Arnold & Reibetanz, 2008, S.15 ff.)

Generell genießt die Mehrzahl der Individuen es, gestreichelt und gestriegelt zu werden, was der tiergestützten Arbeit entgegenkommt. An ihnen können Kinder/Jugendlichen die lebendigen Naturkreisläufe (Weg der Wolle,  u.v.m.) erleben und sich mit Ruhe fürsorglich einsetzen. Hier stehen die Umweltbildung und ein Zuwachs sozialer

Fähigkeiten im Vordergrund, aber weitere zahlreiche Wirkweisen können hier beschrieben werden.

 

(aus: Zwiegespräch unter ihresgleichen, Zum pädagogischen Einsatz von Schafen, Nic Koray, 2017)

 


Die Wirkung von Schafen

 

„Das Schaf verkörpert Qualitäten, die vielleicht ein wenig aus der Mode geraten sind: Anpassung zu Liebe der Gemeinschaft, Zufriedenheit in der Gemeinschaft, uneigennütziges Geben, Vertrauen auf die Gruppe und kampfloses Anerkennen von Hierarchien.

Wie wohltuend anders für uns Menschen, die wir uns ständig profilieren wollen, unsere eigenen individuellen Wege suchen und manchmal gar nicht mehr wissen, wo wir hingehören.“

(Cornelia Drees, Skript Schaf-Workshop, Schafe – verlässliche Mitarbeiter in tiergestützter Therapie und Pädagogik)

 

Schafe wirken durch ihr sanftes Wesen beruhigend und entspannend und bringen eine neue Geste der Begegnung mit sich. Im Trubel der täglichen Verrichtungen und in einer immer schnelllebiger werdenden Zeit, erscheint ein Besuch bei den Schafen wie ein Gegenpol zur Hektik des Alltags. Hier geht es gründlich und gemütlich zur Sache, insgesamt haben Schafe auch durch ihre Friedfertigkeit eine besänftigende und vorbildhafte Wirkung.

Die grundsätzlich für Schafe charakteristische Haltung, sich erst in einer großen Herde aufgehoben und wohl zu fühlen und dafür alle individuellen Interessen zurückzustellen und durch diese soziale Haltung dem Gemeinwohl zu dienen, ist gerade in der jetzigen Zeit eine vorbildhafte Geste für alle Menschen. Insbesondere Kinder und Jugendliche aber können hier ohne erhobenen Zeigefinger wahrnehmen, wie es ist, wenn man zusammenhält. Regelmäßige Besuche erlebe ich mit der größeren Gruppe Schulkinder oder ganzen Klassen diesbezüglich als ebenso effektiv wie Einzelbesuche oder Schafbegegnungen in Kleingruppen. Immer bleibt das besondere Wesen der Schafe wirkungsvoll, ja, wirkt geradezu heilsam.

Zudem bieten die Schafe die Möglichkeit einer sehr ruhigen Tierbegegnung, sie sind nicht gierig und nähern sich dem Menschen bedächtig. Dadurch können auch schüchterne bis ängstliche Klienten Zeit finden, um Vertrauen zu fassen und fühlen sich vom Tier nicht überrannt. Die besonders zutraulichen Tiere nähern sich langsam aber zielstrebig, die scheueren Tiere verharren in einiger Entfernung und bieten so die Möglichkeit, die Tiere erst einmal durch Betrachten kennenzulernen und sich auf einen möglichen näheren Kontakt vorzubereiten. Besonders schön ist es, dass Schafe einige der wenigen Spezies sind, die sich auch für eine Tierbegegnung ohne jene fortwährende Interaktion des Therapeuten/Pädagogen eignen, da nicht wirklich ein Grund zum Schützen des Klienten besteht. Schafe reagieren nicht aggressiv oder bissig, sie ziehen sich nur zurück, sollten sie keinen Kontakt wünschen. (Anders ist es beim Schafbock!) Es droht also zu keinem Zeitpunkt Gefahr vom Schaf, es tritt nicht aus, rennt nicht um, beißt nicht und zeigt insgesamt ein berechenbares Verhaltensrepertoire, was für die tiergestützte Arbeit ganz neue Dimensionen eröffnet. Nicht umsonst wird beim Schaf vom "Königstier der tiergestützten Intervention" gesprochen. Bei den meisten anderen Tieren muss ein Schutz beider Seiten gewährleistet sein, denken wir beispielweise an die therapeutische Arbeit mit Pferden, Hunden oder Ziegen. Mit Schafen ist das anders. Hier kann ich, insofern ich es pädagogisch oder therapeutisch als sinnvoll erachte, auch ungestörte, innige Begegnungsräume zwischen Klient und Schaf zulassen, insofern für das Wohl und die Sicherheit des Tieres gesorgt ist. Ein solches inniges Zwiegespräch zwischen Mensch und Tier entfaltet auf diese Weise noch einmal eine ganz eigene Wirkung.

 

„Das Schaf ist ein guter Lehrer in den Fächern Anpassung, Zurückstellen von eigenen Interessen zugunsten der Gruppe, führen und geführt werden, Nähe zulassen, sich als Mitglied einer Gruppe fühlen, „carpe diem“ und auch im Anfängerkurs Tiermassage können sie etwas beibringen.“

(Stephan, Drees, 2015, S.54)

 

Diese Möglichkeiten der Arbeit mit Schafen sind nicht zu unterschätzen! Auch kleineren Kindern können auf diese Weise Einblicke in die natürlichen Lebenszusammenhänge dieses Haustiers gegeben werden. Kaum ein anderes Haustier ist so umgänglich und wird so naturnah gehalten. Hier bestimmt natürlich der Erzieher/Therapeut wie die Kinder an die Themen und Inhalte herangeführt werden und mit wie viel Liebe und Respekt man den Tieren—ausgedrückt allein schon durch die Haltung, die sanften, gemäßigten Bewegungen und die abgesenkte Stimme—begegnet. Dann werden wichtige Lebenszusammenhänge zur Selbstverständlichkeit—ein großes Ziel meiner tiergestützten Arbeit. Wenn die Kinder lernen, einen ruhigen Umgang mit den Tieren zu pflegen, dann können die Schafe immer zutraulicher werden. Auch an dieser Stelle profitieren die Kinder davon, dass sie durch die Begegnung mit den Schafen von Ihrer Selbstwirksamkeit erfahren—so wie sie die Tiere behandeln, so wird sich die „tierische“ Beziehung entwickeln.

 

„Eine Schafherde zu beobachten ist eine eindrucksvolle Erfahrung. Sie wirkt sich positiv auf die eigene Wahrnehmung von Teamwork, Rücksichtnahme und Respekt aus. Anhand der Beobachtung von Herdenverhalten kann sich der Klient testen, inwieweit er die innerartliche Kommunikation richtig deuten kann.“

(ebd., S.55)

 

Sie sind also befähigt, sich aktiv in die Beziehungsgestaltung einzubringen und erleben die positiven Effekte, wenn man sich selbst zurücknimmt zugunsten des Gegenübers—ein nicht zu verachtendes persönliches Gut eines jeden Menschen in der heutigen Zeit, in der Rücksichtnahme und Mitgefühl längst nicht mehr selbstverständlich sind.

Ebenso erwähnenswert sind die natürlichen Kreisläufe, die an den Schafen sichtbar werden. Die regelmäßige Pflege rund ums Jahr bringt den Kindern den Gang der Jahreszeiten und die Entwicklung in der Natur nah. Über diese wiederkehrenden, verlässlichen Erlebnisse lernen die Kinder die natürliche Ordnung und die Naturgesetze kennen, die nicht nur einen Wissenszuwachs für die Kinder bedeuten sondern zudem ein Gefühl der Sicherheit und

Geborgenheit vermitteln und für die Menschen, die sich auf einem, der Natur sich immer stärker entfremdenden, Weg befinden, wieder eine Beziehungsmöglichkeit zur Umwelt bedeuten.

Auch der Blick auf die sogenannten „NUTZ“tiere mag sich hier wandeln, erscheinen doch die zutraulichen Schafe plötzlich greifbar und am Kontakt mit dem Menschen sehr interessiert. Beeindruckend ist auch, dass sich nach längerer Beobachtung jedes Schaf der Herde als Individuum mit besonderen Vorlieben und Verhalten zeigt und sich als ganz eigene Persönlichkeit von allen anderen Schafen unterscheidet, auch enn es natürlich grundsätzlich immer den Herdenzusammenhang sucht.

Diese Erlebnisse wirken sich prägend auf die Menschen/Kinder aus und schaffen sicherlich Raum und Möglichkeit, sich der Schöpfung in der Tätigkeit mit den Schafen tief zu verbinden. Hier wage ich die These aufzustellen, dass die Wirkung der Schafe soweit geht, dass man in der regelmäßigen Arbeit mit ihnen wieder eine verbindliche Beziehung zu den Tieren und der Natur aufbauen kann, so dass man auch später, zu einem Zeitpunkte jenseits des aktuellen Kontaktes mit den Schafen, Lebensmittelpunkte und Aufgaben in dieser Richtung ausprägt und sich möglicherweise in den aktiven Umweltschutz einbringen möchte und das Konsumverhalten davon positiv beeinflusst werden kann.

Natürlich ist dies mit allen Tieren denkbar, da aber kaum ein Nutztier grundsätzlich so naturnah gehalten wird wie ein Schaf und zudem das Wesen der Schafe ein ganz besonders angenehmes ist, erachte ich die Wirkung der Schafe diesbezüglich als heraus ragend.

 

(aus: Zwiegespräch unter ihresgleichen, Zum pädagogischen Einsatz von Schafen, Nic Koray, 2017)


Zum Einsatz von Schafen und von den Regeln zum Umgang

 

„Es ist ein arger Bösewicht,

Wer niemals mit den Schafen spricht,

Und reißen sie ihm einmal aus,

Ruft auch kein Lockruf sie nach Haus.

Drum sprich mit ihnen da und dort,

Dann folgen sie dir auch aufs Wort.“

(Arnold& Reibetanz, S.12)

 

Ein rücksichtsvoller und sanfter Umgang mit den Fluchttieren ist angebracht, wenn man mit den Schafen in Kontakt treten will. Man sollte mit den Kindern vor der ersten Begegnung durch Berichte über das Wesen und die Pflege der Schafe, bildhafte, dem Alter entsprechende Geschichten und ein Gespräch über die Regeln des Umgangs eine Beziehung zu den Tieren aufbauen und eine erstes vorsichtiges Annähern, möglicherweise ein Beobachten vom Weidezaun aus, beginnen. Wenn das Auge Bekanntschaft gemacht hat—und auch die Schafe die menschlichen Besucher wahrnehmen konnten—kann sich mehr Nähe aufbauen. Die Kinder sind angehalten, sich stets langsam zu bewegen und leise zu sprechen, um das Vertrauen der Tiere zu gewinnen.

 

„Die natürliche Scheu und die eigene Dynamik in der Herde machen es für den Menschen schwer, sich anzunähern. Genau dieser Gesichtspunkt kann in der tiergestützten Arbeit nützlich sein. Für viele Klienten ist es schwer, sich leise und unbemerkbar zu machen.

Die Herde spiegelt den eigenen Gemütszustand noch deutlicher wieder, als das ein Einzeltier könnte. (...) Wenn die Kommunikation zwischen Mensch und Tier nicht stimmt, geht gar nichts mehr. (...) Der Klient erfährt, dass Ruhe und Geduld letztendlich zum Erfolg führen.

(Stephan, 2015, S.56)

 

Eine solche Übung der persönliche Zurücknahme, die zudem dem Charakter der Schafe ähnelt, tut in der heutigen Zeit nicht nur den tierischen Zeitgenossen gut, sondern ist auch im pädagogischen Konzept höchst wünschenswert, da es eine grundlegend positive Verhaltensweise, die insgesamt in unserer Gesellschaft immer kürzer kommt, verstärkt und ausprägen hilft. Die bloße Anwesenheit der Schafe kann bereits beruhigend wirken und im Interesse aller Beteiligten ist es eine schöne Sache, wenn der Besuch das eine oder andere Mal auch dazu genutzt wird, diese heilsame, entschleunigende Wirkung zu erleben und, durch angemessenes Verhalten der Klienten, bewahren zu helfen.

Immer ist Ziel der tiergestützten Intervention, dass es sowohl dem Klienten als auch dem tierischen Mitarbeiter bei der Zusammenkunft gleichermaßen gut ergeht.

Daher wird neben den anderen Umgangsformen auch besprochen, dass die Tiere in Ruhe gelassen werden, insofern sie sich zurückziehen. Kommen Sie offen und interessiert auf die Menschen zu, darf der Kontakt nach Wunsch aktiv intensiviert werden und durch Futterreichung/Hautkontakt/Striegeln/Spaziergang u.ä. ausgebaut werden. Immer gilt es dabei, dass der pädagogische/therapeutische Begleiter einen genauen Blick auf die Bedürfnisse und die Verfassung aller Beteiligten hat und hier vermittelnd und leitend in voller Verantwortung für den Verlauf der Intervention agiert. Eine gründliche Planung und anschließende Auswertung ist dringend notwendig.

 

Hier einige Grundregeln, die die Zutraulichkeit der Schafe fördern:

-Alles vermeiden, was die Schafe erschrecken könnte.

-Stets ruhige Bewegungen beim Umgang mit den Tieren

-Keine Hektik beim Betreten des Stalles oder beim Füttern

-die Tiere regelmäßig ansprechen, sie gewöhnen sich an die Stimme, das wirkt beruhigend

-die Tiere öfter auf der Wiese besuchen

-beim Annähern die offene Handfläche zum Beschnuppern hinhalten

-die Schafe können an einen Lockruf gewöhnt werden, bei der Fütterung einführen, bald zum Sammeln, Umtreiben, Beruhigen nutzen

-Geduld, Ausdauer, konstantes Verhalten und obige Regeln können helfen selbst scheue Tiere zutraulich zu machen

-tägliche Arbeiten von verschiedenen Menschen ausführen lassen, führt zu mehr Zutraulichkeit einer größeren Personengruppe gegenüber

-Aufzucht mit der Flasche führt zu besonders großer Zutraulichkeit, sollte aber aufgrund der möglichen Beeinträchtigung des natürlichen Sozialverhaltens, nur im Notfall stattfinden

(vgl. ebd., S.26)

 

Steckbrief Schaf:

 

Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre

Geschlechtsreife: mit 7 Monaten

Größe: 80 bis 150 cm

Gewicht: 50 bis 200 kg

Nachwuchs: 1 bis 3 Jungtiere

Tragezeit: 145 bis 150 Tage

Säugezeit: ca. 12 Monate

Körpertemperatur: 38,5° Celsius

Schafschur: ein- bis zweimal pro Jahr

Haltung: ganzjährig draußen

Stall: Schutzhütte/Offenstall mit Einstreu, Mindestgröße 4 qm pro Mutterschaf

Weidefläche: 10 Mutterschafe pro Hektar

Grundfutter: Heu/Raufutter, Mohrrüben, Kraftfutter (bei Bedarf)

 

(aus: Zwiegespräch unter ihresgleichen, Zum pädagogischen Einsatz von Schafen, Nic Koray, 2017)


Die Wirkung von Natur und Tieren auf junge Menschen

 

„Der junge Mensch braucht Seinesgleichen,

Tiere, überhaupt Elementares:

Wasser, Dreck, Gebüsche, Spielraum.

Man kann ihn auch ohne das alles

aufwachsen lassen,

mit Teppichen, Stofftieren oder auch

auf asphaltierten Straßen und Höfen.

Er überlebt es, doch man soll sich dann nicht wundern,

wenn er später bestimmte soziale Grundleistungen

nie mehr erlernt.“

(Alexander Mitscherlich)

 

Die Erlebnisse in der Natur wirken auf ganz besondere Weise auf uns Menschen. Insbesondere Kinder profitieren in ihrer Entwicklung von einer natürlichen Umgebung, um sich mit allen Sinnen mit der Welt vertraut zu machen, sei es beim Spiel oder bei der landwirtschaftlichen Arbeit, und um dabei, nicht zuletzt, sie selbst zu werden.

 

 Die Natur ist ein Begegnungsort mit den Wundern der Schöpfung, die den Menschen und vor allem die Kinder unbewusst an ihre ursprünglichen Wurzeln erinnern und im Kontakt dabei harmonisieren und heilen, aber auch neue Eigenschaften wie Achtsamkeit, Umweltbewusstsein anlegen oder ihre motorische Fähigkeiten ausprägen helfen. Kinder profitieren vielfach von der positiven Wirkung von Naturerlebnissen, sodass es schon im Moment der Begegnungen an den Kindern und ihrem Verhalten sichtbar bzw. spürbar wird, noch deutlicher aber tritt es über einen längeren Zeitraum im regelmäßigen Umgang mit der Natur im Jahreslauf auf.

 

„Beständig schirmen wir uns ab gegen Wind und Wetter, Hitze und Kälte, Insekten und andere Tiere. Dadurch bringen wir uns um Vitalität und Wohlbefinden, die sich einstellen, wenn wir im Einklang mit natürlichen Kreisläufen und Ereignissen leben. Unser Selbstschutzinstinkt muss durch Abenteuergeist ausgeglichen werden. Das Bedürfnis, hinauszugehen, um die Welt zu berühren und zu erforschen, bringt uns in Situationen, in denen die Natur ihre Macht und Schönheit vor uns entfalten kann.“

(Cornell, (2006), S.30)

 

Dabei geht es in diesem Kapitel nicht um die aktive bzw. bewusste Auseinandersetzung mit der natürlichen Umwelt wie bei der landwirtschaftlichen Arbeit oder den tiergestützten Interventionen, sondern lediglich, wie auch im obigen Zitat angeklungen ist, um den Aufenthalt in natürlicher Umgebung, das Freispiel oder den bloßen Naturspaziergang. Der bloße Aufenthalt, das aufmerksame in der Natur „SEIN“ mit allen Sinnen, birgt mannigfaltige Abenteuer und Wunder, die es zu entdecken und zu bestaunen gibt. Dies formt die heranwachsenden Persönlichkeiten essentiell in verschiedenen Bereichen.

„Allein in der freien Natur zu sein, ist eine überwältigende und heilsame Erfahrung für junge Menschen. Dort sind sie in direktem Kontakt mit Erde und Bäumen.

Die Natur selbst wird ihr Lehrer.“(ebd.)

 

Es stellt sich als Herausforderung dar, empirisch zu erfassen, wie der Effekt von Naturerlebnissen auf Kinder ist, da der Mensch mit seinem Gemüt, seinem moralischen Empfinden, seinem Wirken und seinen Taten ein sehr komplexes Wesen ist. Daher ist ein empirischer Nachweis der Wirkung von Naturerlebnissen diffizil.

Das folgende Buch hat sich aber genau mit dieser Fragestellung befasst und stellt einige Zusammenhänge überzeugend dar.

In dem Buch Startkapital Natur, Wie Naturerfahrung die kindliche Entwicklung fördert von A.Raith, A.Lude, 2014 im Oekom Verlag werden die unterschiedlichen, wissenschaftlich bewiesenen Wirkweisen der Natur auf die Kinder beschrieben und durch Recherche gründlich belegt. Hier wird der mannigfaltige Nutzen verschiedener Naturerfahrungen deutlich und dies macht Mut, sich für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur einzusetzen und als Pädagoge oder Therapeut Mensch und Natur bzw. Tier zusammenzubringen.

Naturerfahrungen verbessern nachweislich das Wohlbefinden der Kinder und führen zu einer Zunahme von Freude, Sorglosigkeit und Selbstsicherheit (vgl. A.Raith, A.Lude, 2014, S.17).

Kinder, die deutlich mehr Kontakt zur Natur erleben dürfen, sind psychisch weniger belastet und erfahren in ihrer grundlegenden mentalen Entwicklung Unterstützung. Dies mag unter anderem daran liegen, dass durch den Einfluss der natürlichen Umgebung ein reicheres Angebot an Spiel-und Erlebnismöglichkeiten besteht und die Kinder dadurch alternative Handlungsstrategien und insgesamt ein selbständigeres, fantasievolleres und kreativeres Spielverhalten entfalten können. Dadurch erleben sie sich und ihre Selbstkompetenzen, ihre Selbstwirksamkeit deutlich verstärkt und entwickeln daran mehr Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Hier werden also Merkmale gefördert, die weit über die Zeit der Kindheit essentiell für die Gestaltung des persönlichen Lebensweges werden können. Die Natur wirkt grundsätzlich anregend auf die Motivation, zu entdecken und zu lernen. In diesem Zusammenhang werden je nach Alter der Kinder verschiedene umweltpädagogische Fragen geweckt, so dass in den Kindern parallel das Interesse an den Inhalten wächst und die Bereitschaft, sich damit vertiefend auseinander zu setzen. Auch Selbstdisziplin und Kreativität wachsen in ähnlichem Maße laut oben benannter Quelle (vgl.ebd., S.23) und wirken somit auch positiv auf die Grundhaltung und Offenheit generellen Lernprozessen gegenüber.

Die grundsätzliche Begeisterung, die ein Kind in der freien Natur entwickeln kann, kann immer auch der Nährboden für freudvolles Lernen am echten Leben werden. Hier kann nach Cornell die Haltung des Pädagogen bzw. Lehrers als Vermittler zwischen Kind und Natur von bedeutender Wichtigkeit sein und sollte von der Einstellung Respekt für die Kinder und Verehrung für die Natur geprägt sein. (vgl. Cornell, 2006, S.36).

Bereits hier kann die Quelle für echtes Naturinteresse entspringen, die später zunehmend in einen bewusst achtsamen Umgang mit der Natur münden.

 

(aus: Zwiegespräch unter ihresgleichen, Zum pädagogischen Einsatz von Schafen, Nic Koray, 2017)


Umweltpädagogik und

die Wirkung von landwirtschaftlicher Arbeit auf Kinder

 

In einer Zeit, in der sich der Mensch von der Natur und ihren Geschöpfen immer weiter entfremdet und sie sogar immer großflächiger und rücksichtsloser ausbeutet, gewinnt die verbindliche landwirtschaftliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen umweltpädagogischen Charakter und vergrößert die Chance auf eine weitere, doch noch geknüpfte Verbindung zwischen den Kindern und ihrer Umwelt, die ermöglicht, dass durch die entstandene Beziehung auch ein zukünftig verantwortungsvoller Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen erfolgen kann.

Nur was ich kenne, kann ich lieben und was ich liebe, möchte ich bewahren und schützen.

Bei der landwirtschaftlichen Arbeit, die pädagogisch von den Erziehern vorbereitet und nachträglich im Rückblick mit den Kindern verarbeitet und teils in Schriftform festgehalten, gerinnen kann, können die Kinder nicht nur ihre körperlichen Kräfte einsetzen und sich durch die sinnvollen Tätigkeiten in den Nahrungskreislauf einbringen und Wissen darüber gewinnen, sondern sie erhalten vor allem die Gelegenheit, ihre Selbstwirksamkeit auf überzeugende Weise zu erleben.

 

„Wenn sich Pädagogik und Landwirtschaft die Hand reichen, erhalten Kinder einen lebendigen, ganzheitlichen Unterricht und nachhaltiges Lernen findet statt.“

(Günther, 2012, S.16)

 

Insbesondere Kinder, die es in der Schule bei kognitiven Fächern schwer haben und sich selbst zuweilen als „Versager“ erleben, können heilsame und stärkende Erlebnisse bei der Arbeit in der Natur haben. In meiner persönlichen Erfahrung waren es gerade die sonst im Unterricht eher „schwachen Kinder“, die zu selbständigen, kompetenten und überaus fleißigen Mitarbeitern in den Landstunden und beim Schafdienst wurden und mit regem Interesse an allen Inhalten und Handlungen in der Natur mit viel Freude mitwirken konnten. Aus den längerfristigen Erfolgserlebnissen gingen sie gestärkt und selbstbewusster hervor und konnten dadurch auch im Unterrichtszusammenhang aktiver agieren! Die entstandene Offenheit und wachsende Empathiefähigkeit bei den entsprechenden Schülern führte auch dazu, dass sie ihre zeitweilig recht einfühlsamen Gedanken bezüglich der Natur und den Tieren zu äußern wagten und der Lehrer dadurch ein neues Bild von den Schülern erhielt, welches ihn auch in den verschiedenen Unterrichtssituationen neu auf den Schüler blicken ließen. Zudem unterstützt die regelmäßige Arbeit durch den Jahreskreis und das verlässliche Versorgen der Tiere eine verantwortungsvolle, verbindliche und fürsorgliche

Haltung und fördert auf diese Weise die grundlegenden sozialen Kompetenzen, aber auch die verbindliche Begegnung mit unserem Planeten, den es zu schützen gilt. Die Einstellung zum Umgang mit landwirtschaftliche erzeugten Produkten, ja die gesamte Konsumhaltung kann hier positiv beeinflusst werden, so auch der artgerechte Umgang mit unseren Nutztieren.

 

„Öffnen die LandwirtInnen ihr Höfe für Kinder, dient das der Öffentlichkeitsarbeit und rückt den Bauernhof, sprich die landwirtschaftliche Produktion, ins Bewusstsein der VerbraucherInnen-denn hier muss ein Umdenken stattfinden.“

(ebd., S.16).

 

Wie bereits erwähnt, hilft der Aufbau eines emotionalen Bezugs zu den verschiedenen landwirtschaftlichen Tätigkeiten und den Nutztieren dabei, zu einer anderen, achtsameren Haltung der Umwelt und ihren Geschöpfen gegenüber zu finden. Wenn ich selber den Weg von der Mutterkartoffel zur Ernte gegangen bin, wenn ich selbst nach ausgiebigem Putz am Hühnerstall und langer Eiersuche mit einem Korb voller Eier belohnt wurde, weiß ich erst um den Wert all dieser Dinge. (vgl. ebd., S.16)

Dies und all die anderen Effekte der Natur auf die Kinder, sind nicht nur überaus wünschenswert sondern ein dringender pädagogischer Auftrag.

 

(aus: Zwiegespräch unter ihresgleichen, Zum pädagogischen Einsatz von Schafen, Nic Koray, 2017)

 



Oxytocin und andere körperliche Auswirkungen der Tierbegegnung

 

Über die bloße Präsenz der Tiere oder den körperlichen Kontakt wie Streicheln erfolgt durch die Ausschüttung körpereigener Hormone wie Oxytocin eine Senkung des Blutdrucks, Muskelentspannung und weitere biochemische Veränderungen und neuro-endokrine Wirkungen –wie Schmerzverringerung, Beruhigung oder Stabilisierung des Immunsystems durch erregungssenkendes Lachen/Spielen usw.

Denn beobachten Menschen Tiere, die sich entspannt verhalten oder streicheln solche Tiere, führt dies zur Ausschüttung des sogenannten Bindungshormons Oxytocin, das in diesem Zusammenhang intensiv erforscht wurde und dessen Konzentration im Blut messbar ist. Das Streicheln eines vom Probanden gemochten Tieres führt zu einem messbaren Anstieg der Oxytocin-Konzentration im Körper. Oxytocin wird z.B. in großen Mengen bei der Geburt

ausgeschüttet. Es leitet die Wehen ein und erhöht die Bereitschaft der Mutter, sich an das Neugeborene zu binden (vgl. Hardy, 2002).

Oxytocin gilt daher wie gesagt als

Bindungshormon und erhöht die Motivation, sozial zu interagieren (vgl. Insel & Young, 2001). Insgesamt führt die Beschäftigung mit Tieren zu vermehrter Bewegung und damit zu einer Verbesserung von Gesundheitsverhalten (allgemeine motorische Aktivierung, Bewegung beim Spiel, Muskulaturtraining, Reduzierung von Übergewicht, Förderung einer Tagesstruktur uvm.).

Servicetiere unterstützen hilfsbedürftige Menschen noch durch die Heraufsetzung von Schutz und Sicherheit, Führung und Leitung und bedeuten eine grundsätzliche Arbeits- und Aufgabenerleichterung z.b. beim Einsatz von Hunden bei Blinden oder Gehörlosen.

Auch die mentalen und psychologischen Wirkungen gehören zu den ausschlaggebenden Wirkeffekten der Tiere. Hier sind die kognitive Anregung und Aktivierung (Lernen über Tiere, Austausch und Gespräch mit anderen Menschen) und die Förderung emotionalen Wohlbefindens (wie Akzeptiertwerden, Zuwendung, Bestätigung, Trost, Zärtlichkeit uvm.) zu erwähnen. Durch den Kontakt zu Tieren und durch einen liebevollen Umgang mit ihnen, erleben Menschen, dass sie gebraucht werden und dass ihre liebevolle Fürsorge zurückgegeben wird auf die eine oder andere Weise—dadurch begünstigen tiergestützte Interventionen die Förderung eines positiven Selbstbildes, das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen und Kinder, Patienten oder erwachsene Klienten erleben eine konstante Wertschätzung, die jenseits ihrer gewöhnlichen Lebenszusammenhänge liegt. In diesem neuen Kontext erfahren sie je nach Setting, ungeahnte Handlungskompetenzen und emotionale „Erlebniswelten“ und somit eine Förderung von Kontrolle über sich selbst und ihre Umwelt, zudem Reduktion von Angst. Dies führt unweigerlich zu einer Abnahme von Stress und zu einer Beruhigung und Entspannung.

 

Einige weitere Effekte :

-Soziale Integration bei Gefühlen von Sehnsucht nach Nähe und Geborgenheit, Aufhebung von Einsamkeit/Isolation, alle Vorteile von Nähe, Körperkontakt und Beziehung, Streitschlichtung usw.

-Entlastungsmöglichkeit,  wenn das Tier als stiller Zuhörer fungiert oder als Projektionsfläche, Identifikationsmöglichkeit oder/und dadurch emotionalen Ausdruck ermöglicht

-Antidepressive/antisuizidale Wirkung durch Trost und Ermutigung durch das Tier und die bereits genannten Effekte

 

(aus: Zwiegespräch unter ihresgleichen, Zum pädagogischen Einsatz von Schafen, Nic Koray, 2017)


Wirkung der tiergestützten Pädagogik/Intervention

 

Tiergestützte Intervention mit landwirtschaftlichen Nutztieren (...) hat das Ziel, Mensch-Tier-Beziehungen zum Nutzen der KlientInnen zu gestalten, wobei auch auf die Bedürfnisse der Tiere besonders geachtet wird.

Im Rahmen fachlicher Planung und Begleitung kann eine positive Entwicklung bezüglich physischer und psychischer Gesundheit, emotionalem Befinden sowie sozialer und kognitiver Fähigkeiten stattfinden.

(Carola Otterstedt)

 

 

Die tiergestützte Pädagogik nutzt die positive und einmalige Wirkung der Tiere bei der Erziehung und Bildung. Die Verknüpfung der Tiergestützten Pädagogik mit der Umweltbildung beinhaltet ein bisher unausgeschöpftes Potential, um bei kommenden Generationen mehr Umweltbewusstsein aufzubauen und sie zu nachhaltigem Handeln anzuleiten. Die Verknüpfung mit der Bewegungsförderung beinhaltet die Chance, die Kinder und Jugendliche für körperliche Aktivität zu begeistern. Jugendfarmen leisten seit den 1980er Jahren pädagogische Arbeit mit Tieren. Kleintiere wie Hasen und Meerschweinchen, aber auch Hühner, Enten, Gänse, Schafe und Ziegen, sowie Hunde, Pferde (Therapeutisches Reiten) und Esel bieten den Kindern Nähe und Heimat, und auch die Möglichkeit, Verantwortung und Sozialverhalten zu lernen und zu üben.

 

Schulhunde werden regelmäßig in Schulen eingesetzt, um Lehrer bei ihrer pädagogischen Arbeit mit ihren Schülern zielgerichtet zu unterstützen.

 

Sprachhunde werden eingesetzt, um Kinder aktiv und emotional beim Sprachenlernen zu unterstützen. Der Sprachhund wird dabei von einer pädagogischen Sprachförderkraft begleitet.

 

Leseförderung mit Hund zeigt große Erfolge dabei, auch Kinder mit Leseschwäche zum (Vor-)Lesen zu motivieren.

 

Canepädagogik basiert auf einem heilpädagogischen Konzept und bietet sog. verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen Hilfe zur Erziehung über den pädagogisch begleiteten Umgang mit Hunden.

Im Gegensatz zu anderen hundgestützt arbeitenden, pädagogischen Angeboten wie z. B. Therapiehund, Schulhund, Besuchshund oder auch Lesehund (Lesehund® -R.E.A.D.®)greift diese nicht auf speziell geschulte Hunde zurück, sondern setzt ausschließlich nicht ausgebildete Hunde ein.

 

Heilpädagogisches Voltigieren fördert Kinder und Jugendliche über das Medium Pferd individuell und ressourcenorientiert insbesondere in ihrer Persönlichkeitsentwicklung.

 

(Quelle: Wikipedia)

 

Literatur

 Theres Germann-Tillmann, Lily Merklin und Andrea Stamm Näf: Tiergestützte Interventionen: der multiprofessionelle Ansatz. Hans Huber Verlag, Bern 2014, 352 S., ISBN 978-3-456-85416-8.

Andrea Beetz: Hunde im Schulalltag, Grundlagen und Praxis, München 2012, ISBN 978-3497023196

Corinna Möhrke: Canepädagogik: Hilfe zur Erziehung mit dem und durch den Hund, 2., korrigierte und ergänzte Auflage, Berlin 2012, ISBN 978-3-8442-3318-6

Monika Vernooij, Silke Schneider: Handbuch der Tiergestützten Intervention. Grundlagen – Konzepte – Praxisfelder, 3. korrigierte und aktualisierte Auflage, Wiebelsheim 2013, ISBN 978-3-494-01550-7

Katrin Wiedemann: Tierisch Pädagogisch, Bund der Jugendfarmen und Aktivspielplätze, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-9810096-3-7

Sylvia Greiffenhagen: Tiere als Therapie: Neue Wege in Erziehung und Heilung, 1991

Kimberly Ann Grobholz: "Tammy erzählt...mein Leben als Lesehund", München 2012, ISBN 978-3-656-10082-9